Da es bisher keinen Trinkwasserschutz gibt, wurde als ein übergeordnetes Ziel der gesamten Maßnahme der dauerhafte Trinkwasserschutz für die Kulmbacher Brunnen im Weißmaintal festgelegt.
An zwei Stellen im Trinkwasserschutzgebiet sind Unfallschwerpunkte mit entsprechender Gefährdung für das Trinkwasser vorhanden, da es bisher keine Abdichtung unter der Fahrbahn und keine geregelte Ableitung der Straßenentwässerung auf dem aktuellen Stand der Technik gibt. Durch die Verbesserung der Linienführung und bautechnischen Maßnahmen zur Sicherung des Trinkwasserschutzgebietes werden diese Gefahren beseitigt.
Als Schutzmaßnahmen sind geplant:
- Abdichtung des gesamten Straßenkörpers nach unten
- Abdichtung der Böschungs- und Seitenbereiche
- Komplett druckdichte Ausbildung der Tunnelröhre
- Schutzsysteme gegen Abkommen von der Fahrbahn
- Abführung des gesamten Straßenwassers über dichte Leitungen zu kontrollierten Abscheide- und Rückhalteanlagen
Tunnel statt offener Einschnitt
Gut 3,5 Hektar der vorhandenen Hangbereiche werden bergmänisch unterquert und bleiben damit erhalten.
Der Eingriff in das Landschaftsbild und in das FFH-Gebiet wird deutlich minimiert.
Umweltbaubegleitung
Die Bauarbeiten werden durch eine Umweltbaubegleitung überwacht.
Sensible Bereiche außerhalb des Baufeldes werden darüber hinaus durch geeignete Maßnahmen geschützt.
Bepflanzung
Verluste und Beeinträchtigungen ökologisch wertvoller Flächen werden gemäß der Bayerischen Kompensationsverordnung ausgeglichen.
Der Baubereich selbst, einschließlich der Steilböschungen (kein Beton!), wird nach Abschluss der Arbeiten begrünt, damit sich der neue Straßenkörper wieder bestmöglich in die Landschaft einpasst.
Der Tunnel verbindet die beiden wichtigsten Ziele des Umwelt- und des Anwohnerschutzes mit
den Belangen der Verkehrsteilnehmer.
Zusätzlich wird der Schutz des Trinkwassers sichergestellt.