Erste große Verkehrsbesprechung zur Vollsperrung im Jahr 2024 am 27. Juni 2023 in der Straßenmeisterei Kulmbach/Untersteinach
Im kommenden Jahr 2024 soll an der Bundesstraße 289 zwischen Kauernburg und Kauerndorf mit den dringend gebotenen und längst überfälligen Schutzmaßnahmen für die Kulmbacher Trinkwassergewinnungsanlagen im Maintal begonnen werden. Diese Maßnahmen sind mit einer Vollsperrung der Bundesstraße verbunden. Das Staatliche Bauamt Bayreuth hatte dazu am vergangenen Mittwoch zu einer ersten großen Verkehrsbesprechung eingeladen.
Zur Sicherung der Kulmbacher Trinkwassergewinnungsanlagen im Maintal sind sowohl umfangreiche Abdichtungsmaßnahmen an der Bundesstraße B289 zwischen Kauernburg und Kauerndorf erforderlich, als auch die Entschärfung von zwei Unfallhäufungsstellen im selben Bereich.
Da für die Abdichtungsmaßnahmen die bestehende Fahrbahn im engen Bereich zwischen Bahnlinie und Hangböschung vollständig entfernt werden muss, sind die Bauarbeiten nur unter Vollsperrung möglich.
Dazu ist vorgesehen den Bundesstraßenabschnitt zwischen der Anschlussstelle Kulmbach/Ost und Kauerndorf/Tankstelle (westlicher Ortseingang) im kommenden Jahr ab den Faschingsferien bis vor Weihnachten voll für den Verkehr zu sperren. Eine Sperrung zwischen Kauerndorf und Untersteinach erfolgt nicht. Die Anschlussstelle Kulmbach/Ost bleibt geöffnet, die Tankstelle in Kauerndorf bleibt aus der Ortsmitte heraus anfahrbar.
In der Zeit der Vollsperrung werden mehrere Bauphasen zusammengelegt. Damit soll der Eingriff in den Verkehr so gering wie möglich gehalten und die Belastung der Verkehrsteilnehmer und Bevölkerung minimiert werden. Ziel ist es, in der Zeit der Sperrung möglichst alle Prozesse abzuwickeln, die einer Sperrung bedürfen um Wiederholungen auszuschließen. Daher findet während der mit Blick auf das Kulmbacher Trinkwasser ohnehin erforderlichen Vollsperrung auch bereits ein Teil der Erdbaumaßnahmen für die künftige Ortsumfahrung im Westen von Kauerndorf statt.
In einer ersten großen Verkehrsbesprechung am 27. Juni 2023 in der Straßenmeisterei Kulmbach wurde den betroffenen Fachbehörden, der Polizei, den Rettungsdiensten, den örtlichen Kliniken, den Bereitstellern der öffentlichen Verkehre und der Schülerbeförderung, sowie den betroffenen Kommunen sowohl der Umfang der Maßnahmen (s.o.), als auch die zweckmäßigen Umleitungsempfehlungen vorgestellt.
Diese verlaufen für die Autobahn- und überörtlichen Verkehre sowie die südöstlichen betroffenen Gemeinden über die beiden Autobahnen A9 und A70, für den zahlenmäßig geringeren Verkehrsanteil aus dem nordwestlichen Raum über Grafendobrach.
Die Konsequenzen der Vollsperrung und Umleitungen für die einzelnen Betroffenen wurden diskutiert. Insbesondere die Auswirkungen auf die Busverkehre, die Rettungsdienste und die Schülerbeförderung, sowie die Schleichverkehrs-Problematik nahmen einen weiten Raum in der Verkehrsbesprechung ein.
In den kommenden Wochen sollen nun durch die individuellen Fachbereiche in einem weiteren Schritt Möglichkeiten zur Vermeidung- bzw. Verminderung größerer Behinderungen und Einschränkungen erörtert und festgelegt werden. Die Zusammenführung erfolgt dann in einer zweiten großen Verkehrsbesprechung.
STAATLICHES BAUAMT BAYREUTH